Ein wichtiger Einschnitt im Leben jedes Menschen ist die Konfrontation mit dem Tod. Der Umgang mit Trauer, Sterben sowie dem Lebensende ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und kann je nach Alter, Religion, Weltanschauung, kultureller Prägung, soziale Herkunft und Geschlecht variieren.
Insbesondere bei Umbruchsituationen, die wichtige Einschnitte im Leben eines Menschen darstellen, spielt eine wichtige Rolle, welche Erfahrungen ein Mensch in seinem Leben gemacht hat und wie er sozialisiert wurde. Wurden Strategien erlernt um mit Schwierigen Situationen umzugehen? Wurden traumatische Erfahrungen gemacht, die in einer Umbruchsituation wieder bewusst werden? Welches Verhalten wurde jemandem beigebracht?
Diversity-Merkmale wie Geschlecht, Alter, Religion oder Weltanschauung, soziale oder geografische Herkunft, Hautfarbe, geistige oder körperliche Fähigkeiten und sexuelle Orientierung/Identität beeinflussen maßgeblich die Prägung eines Menschen, die Alltagserfahrungen, die er oder sie im Leben macht sowie den Umgang mit Tod und Sterben.
In einer Gesellschaft, in der Vielfalt und Diversity an Stellenwert gewinnen, stehen Menschen, die professionell Sterbende und Trauernde begleiten, vor der Herausforderung, Bedürfnisse, Erwartungen, Prägungen zu erfassen um geeignete Unterstützung leisten zu können.
Welche Aspekte sind bei der (professionellen) Begegnung mit und der Begleitung Sterbender oder Trauernder zu beachten? Welche Besonderheiten in der Kommunikation, Tabuthemen gibt es?
Im Seminar werden Anregungen gegeben und Möglichkeiten erarbeitet, wie Diversity als Konzept in der Arbeit mit Sterbenden und Trauernden berücksichtigt werden kann. Es werden Handlungskompetenzen erweitert und praxiskompatible Werkzeuge vermittelt.
Schwerpunkte
- Verständnis des Diversity Konzeptes,
- Hürden und Herausforderungen in Sterbe- und Trauerprozessen,
- Einfluss von Diversity und Diskriminierungsmerkmalen auf Krisen- und Umbruchsituationen,
- Reflexion der eigenen Vielfalt,
- Werkzeuge für den (Arbeits)-Alltag
Zielgruppe
Mitarbeitende im Gesundheitswesen, in der Pflege, im Hospiz und in Krankenhäusern, im therapeutischen Bereich und der Seelsorge sowie am Thema Interessierte
Methoden
Theorie-Inputs, Einzel- und Gruppenarbeit, gegenseitiger Austausch
Inhalte
• Das Konzept von Diversity
• Sterben im Kontext von Alter, Kultur, Geschlecht, sozialer Herkunft & Weltanschauung
• Anforderungen an Menschen die mit Sterbenden umgehen
• Eigene Erfahrungen mit dem Thema Sterben
• Umgang mit Gefühlen wie Trauer und Betroffenheit
• Transfer in die Praxis
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